In Zukunft zählt die Energieeffizienz

Heutzutage benötigt ein vierköpfiger Personenhaushalt für einen unsanierten Altbau jedes Jahr 20 bis 30 Liter Öl pro Quadratmeter. Dies entspricht insgesamt etwa 3.000 Liter Heizöl. Ist der Bedarf in dieser Höhe gerechtfertigt? „Nein, denn ein so hoher Verbrauch ist nicht zeitgemäß“, erklärt Thomas Lenzinger, Vorstandsvorsitzender von GriffnerHaus AG, einer der führenden Fertighaushersteller in Europa. „So wie in der Automobilindustrie die hohen Kraftstoffpreise den Weg für alternative Antriebssysteme und mehr Effizienz
ebnen, zwingt gerade im Hausbau die immer teurere Primärenergie zum Umdenken“.

Europaweit sind Gebäude für etwa 40 Prozent des Endenergieverbrauchs verantwortlich. Das hat die Deutsche Energieagentur ermittelt. Der Löwenanteil davon, nämlich nahezu 90 Prozent, verursacht die Heizung sowie die Warmwasseraufbereitung. Hier liegt ein immenses Einsparpotenzial, denn Häuser können heute so gebaut werden, dass sie nur noch einen Bruchteil an Heizenergie benötigen: Ein Passivhaus hat beispielsweise im Jahr einen Heizwärmebedarf von unter 15 kWh/m² – oder umgerechnet von 1,5 bis drei Litern Öl. Die Heizkosten liegen bei nur 20 – 25 Euro im Monat. Wenn die Wärme zusätzlich aus regenerativen Energien gewonnen wird, wie etwa aus solar- oder geothermischen Anlagen, sinkt der Verbrauch noch weiter. So betont Thomas Lenzinger: „Im Vergleich zu einem unsanierten Altbau ergibt sich bei einem ökologisch ausgerichteten Haus in Fertigbauweise eine jährliche Ersparnis von rund 2.400 Euro.“

Deshalb ist energieeffizientes und nachhaltiges Bauen das vorrangige Thema für Bauherren, Architekten, Ingenieure, Fertighausanbieter und für Investoren: Nur Gebäude, die auch in Jahrzehnten noch wirtschaftlich zu betreiben sind, haben Zukunft. „Der Wert einer Immobilie wird sich maßgeblich am Energiebedarf orientieren. Die Einführung des Energieausweises, der seit 2009 für jedes Gebäude vorliegen muss, das verkauft oder neu vermietet werden soll, zeigt wohin die Reise geht“, weiß Thomas Lenzinger. GRIFFNER gilt in der Branche als Trendsetter und hat als einer der ersten Anbieter konsequent auf die Verwendung ökologischer Baustoffe gesetzt. Somit werden nicht nur Kundenbedürfnisse, sondern auch die Bedürfnisse der Umwelt in die Planung der Häuser miteinbezogen. Schon in der Entwurfsphase verlangen die Häuser der Zukunft eine ganzheitliche Betrachtungsweise. Die Ausrichtung des Gebäudes zur Sonne spielt dabei ebenso eine wichtige Rolle wie eine optimale Wärmedämmung von Außenwänden, Dachflächen und Fenstern. Damit die kostbare Wärme nicht unnötig entweicht, sondern lange im Haus bleibt, bietet es sich an Wände diffusionsoffen zu gestalten. Diese tragen zu einem angenehmen, wohngesunden Raumklima bei. Deshalb werden ökologische Bauweisen und natürliche Materialien wie Holz bevorzugt eingesetzt, die schon bei der Entstehung eines Hauses energetisch günstig abschneiden.

Die Haustechnik wiederum stellt heute neue Möglichkeiten der intelligenten Energieausnutzung zur Verfügung, die von der Erdwärme bis hin zur Wärmerückgewinnung aus der Abluft reichen. Solarenergie kann für die Gewinnung von Warmwasser und elektrischen Strom, aber auch zur Kühlung im Sommer herangezogen werden. „Im Fertighausbau ist es möglich, Architektur, Konstruktion und Haustechnik als Gesamtsystem zu optimieren: Wir haben für die Firma juwi in Wörrstadt das energieeffizienteste Bürogebäude der Welt gebaut, das ohne fossile Energie auskommt und dem Unternehmen so jährlich mehr als 50.000 Euro einspart“, erklärt Thomas Lenzinger. Selbst wenn sich im Lauf der Zeit die Nutzungsanforderungen an einem Gebäude verändern sollten, bieten modulare Konzepte mit flexibler Raumaufteilung im Fertighausbereich die beste Lösung.

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