Nachhaltiges Bauen und Zukunftsfähigkeit beim Bauen Ziel der DFH
Ob eine verbesserte Energieeffizienz, die Verwendung ökologischer Baustoffe, geringe Unterhalts- und Instandsetzungskosten, Barrierefreiheit und maximale Flexibilität in allen Lebensphasen, die Nutzung erneuerbarer Energien oder die soziale Verantwortung des Bauträgers gegenüber der Gesellschaft: Deutschen Bauherren sind mittlerweile viele Nachhaltigkeitsfaktoren sehr wichtig.
Was die aktuellen Trends beim nachhaltigen Bauen sind, welchen Nutzen Bauherren von einem zertifizierten Haus haben und mit welchen innovativen Hauskonzepten die DFH Deutsche Fertighaus Holding AG und ihre vier Marken massa haus, allkauf, OKAL und Ein SteinHaus die Nachhaltigkeit im Bausektor vorantreiben möchten – das alles waren Themen der DFH-Jahrestagung in Köln.
„Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, zukunftsweisende Wohnkonzepte zu entwickeln, die Lösungen für die ökologischen, sozialen und ökonomischen Herausforderungen unserer Zeit bieten“, erklärte Thomas Sapper, Vorstandsvorsitzender der DFH, in seiner Eröffnungsrede. „Unser Ziel sind Häuser, die den Kriterien einer nachhaltigen Bauweise jetzt und auch in Zukunft gerecht werden.“
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Die Konferenz, an der rund 600 Teilnehmer – darunter Verkaufsberater sowie Vertreter von Zulieferern und Partnerunternehmen – teilnahmen, lieferte einen aktuellen Überblick über das innovative und nachhaltige Bauen in Deutschland. Verschiedene Vorträge und Podiumsdiskussionen, an denen sich Wissenschaftler mehrerer Universitäten, Mitglieder des Präsidiums der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) und weitere renommierte Experten beteiligten, beleuchteten das Thema Nachhaltigkeit in seinen vielschichtigen Facetten.
Die Diskussionsleitung der Jahrestagung übernahm der bekannte Journalist und TV-Moderator Stefan Schulze-Hausmann, als Initiator des Deutschen Nachhaltigkeitspreises selbst ein ausgewiesener Kenner gegenwärtiger Herausforderungen und Entwicklungen im Bereich der Nachhaltigkeit.
Nachhaltigkeit ist mehr als nur Ökologie
Unter nachhaltigem Bauen verstehen die meisten Bauherren umweltfreundliches, ressourcenschonendes Bauen, wie es insbesondere der Fertighausbau in Holzrahmenbauweise ermöglicht. Nachhaltigkeit bei Ein- und Zweifamilienhäusern umfasse aber noch weitaus mehr Kriterien, machte Sven Propfen, Nachhaltigkeitsbeauftragter und leitender Architekt der DFH, in seinem Vortrag deutlich. „Auch ökonomische, technische, funktionelle, gestalterische und soziokulturelle Aspekte sowie die gesamte Prozessqualität des Bauunternehmens von der Planung bis zur Übergabe und während der späteren Nutzungsphase spielen eine wichtige Rolle“, so Propfen. „Nachhaltigkeit ist ganzheitlich zu verstehen, sämtliche Schritte der Wertschöpfungskette – auch die vor- und nachgelagerten Wirkungen – müssen bei einer ehrlichen Nachhaltigkeitsanalyse auf den Prüfstand.“
In Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) sowie dem Nachhaltigkeits-Beratungsunternehmen PE INTERNATIONAL hat die DFH in den vergangenen zwei Jahren ihren Status quo in puncto Nachhaltigkeit überprüft, Ziele definiert und bereits erste beachtliche Erfolge auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit erzielt. Jüngstes Beispiel dafür ist die Gold-Zertifizierung eines Fertighauses von OKAL durch die DGNB. Im vergangenen Jahr war die DFH der erste Baukonzern überhaupt, der sich im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser der strengen DGNB-Nachhaltigkeitsanalyse unterzog und für ein OKAL-Musterhaus das Zertifikat in Silber erhielt. „Unser Ziel ist eine Serienzertifizierung für alle DFH-Häuser, die Bauherren einen deutlichen Mehrwert bietet“, so Vorstandschef Thomas Sapper.
Dr. Sven Lundie, Principal Consultant und Nachhaltigkeitsexperte bei der PE INTERNATIONAL AG, lobte die durchweg intensiven Bemühungen der DFH, ökonomische, ökologische und soziale Ziele gleichberechtigt miteinander zu verbinden. Kein anderes Unternehmen in der Branche habe Nachhaltigkeit so konsequent zu seinem wichtigsten strategischen Handlungsfeld erklärt. „Die DFH befindet sich auf dem besten Weg, eine wahre Vorreiterrolle im innovativen, nachhaltigen und zukunftsorientierten Hausbau einzunehmen“, meinte Lundie.
Joey Kelly ermutigte zum Durchhalten
Der bekannte Ex-Musiker und Extremsportler Joey Kelly motivierte die Anwesenden, unbedingt an dem Ziel festzuhalten, mehr Nachhaltigkeit im Hausbau zu etablieren und damit auch den langfristigen Erfolg der DFH zu sichern. Mit viel Witz berichtete er von den musikalischen Anfängen der Kelly Family und dem hart erkämpften, späteren Durchbruch der Band. Auch seine heutigen sportlichen Rekorde erreiche er nur mit viel Durchhaltevermögen und Selbstdisziplin. „Es ist alle eine Sache des Kopfes, eine Frage der Selbstüberwindung, des konsequenten Umsetzens und des zielorientierten Handelns“, so Kelly.
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In einem weiteren Themenblock drehte sich die DFH-Jahrestagung um das sinnvolle Zusammenspiel innovativer Technologien in modernen Eigenheimen. Die DFH-Partnerunternehmen E3/DC und myGEKKO stellten ihre Lösungen in den Bereichen Gebäudeautomation, Stromspeicher und Elektromobilität vor. Die greifbarere Vision: Bereits in wenigen Jahren sei das weitgehend autarke Haus Standard bei zukunftsorientierten Bauherren. „Ihr Elektroauto betanken Eigenheimbesitzer dann quasi kostenlos mit überschüssigem Ökostrom“, so Dr. Andreas Piepenbrink, Geschäftsführer von E3/DC.
Zum Abschluss der Tagung stellten Wissenschaftler der TU Darmstadt und der FH Aachen ihre gemeinsam mit der DFH vorangetriebenen Forschungs- und Bauprojekte vor. Über das in Kooperation mit den Darmstädter Architekturstudierenden entwickelte Studentenwohnhaus „CUBITY“ hatten in den vergangenen Monaten unzählige Magazine und Zeitungen berichtet. Nach der Präsentation beim „Solar Decathlon Europe 2014“ baut die DFH das Gebäude demnächst für einen Praxistest in unmittelbarer Nähe zur TU Darmstadt auf. Beim Forschungsprojekt mit der FH Aachen geht es darum, die Vor- und Nachteile von energetischen Sanierungen alter Bestandshäuser wissenschaftlich zu eruieren. Ziel der aufwendigen, empirisch untermauerten Untersuchungen sind auch Maßstäbe dafür, ab wann Abriss und Neubau die möglicherweise langfristig wirtschaftlichere Alternative sind.
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