GdW begrüßt Aufstockung der CO2-Gebäudesanierungsprogramme für 2009

„Vor dem Hintergrund des großen klimapolitischen Engagements der Wohnungswirtschaft ist die weitere Steigerung der KfW-Fördermittel für 2009 eine richtige und wichtige Entscheidung“, kommentierte Lutz Freitag, Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen die Ankündigung von Bundesbauminister Tiefensee, die Programme zur CO2-Gebäudesanierung in 2009 um 750 Millionen Euro aufzustocken. Die große Bedeutung der KfW-Förderung zur Steigerung der Energieeffizienz von Wohngebäuden zeige sich daran, dass die KfW allein im ersten Halbjahr dieses Jahres ein Kreditvolumen von über 3 Mrd. Euro im Bereich der energetischen Sanierung ausgereicht hat.

Darüber hinaus begrüßte Freitag die nur moderate Erhöhung der Energieeffizienzanforderungen für KfW-Förderprogramme im Rahmen der Anpassung an die neue Energieeinsparverordnung (EnEV) 2009. „Hier hat die KfW Augenmaß bewiesen“, erklärte der GdW-Präsident. Die EnEV 2009 tritt am 1. Oktober 2009 in Kraft. Von diesem Zeitpunkt an werden die Anforderungen an die zu erreichende Energieeffizienz sowohl bei Modernisierungsmaßnahmen an Bestandsgebäuden als auch für Neubauten wesentlich erhöht. „Für viele Wohnungsunternehmen ist mit der EnEV 2009 die Grenze des wirtschaftlich Machbaren erreicht oder bereits überschritten“, erläuterte Freitag die Situation. Hinzu käme: Die Wirtschafts- und Finanzkrise erschwere die Modernisierungsmaßnahmen bereits erheblich. Es sei daher kaum zu erwarten, dass die positiven Wirkungen der gemäßigten Erhöhung der Anforderungen der KfW an das energieeffiziente Bauen und Sanieren die negativen Wirkungen der höheren EnEV-Standards ausgleichen können.

Zu den Förderprogrammen im Einzelnen:

Die KfW überträgt die seit April 2009 bekannten, an der EnEV 2007 orientierten Förderstandards KfW Energieeffizienzhaus 100, KfW Energieeffizienzhaus 70 und KfW Energieeffizienzhaus 50 in neue entsprechende Standards nach der EnEV 2009. Eine weitere Finanzierungsmöglichkeit für energieeffiziente Sanierungen bietet die Einführung der Variante KfW Energieeffizienzhaus 130 (EnEV 2009). Die Förderstufe KfW-Effizienzhaus 130 bei der Sanierung und eine Förderstufe KfW-Effizienzhaus 85 beim Neubau werden zeitlich befristet bis zum 30. Juni 2010 angeboten. GdW-Präsident Freitag sprach sich dafür aus, diese Programmvarianten nach entsprechender Evaluierung zu verlängern. Darüber hinaus wurde eine Übergangsregelung eingeführt: Bis 31. Dezember 2009 besteht die Möglichkeit, Anträge entweder nach den neuen Programmbestimmungen der KfW (EnEV 2009) oder nach den aktuell gültigen Programmbedingungen auf Basis (EnEV 2007) zu stellen.

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