Neue Förderprogramme für Energieeffizienz und Klimaschutz

Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee hat heute gemeinsam mit KfW und dena die neuen Förderprogramme zum energieeffizienten Bauen vorgestellt. Die Programme wurden zur Umsetzung der 1,5 Milliarden Euro aus dem ersten Konjunkturpaket verbraucherfreundlich umstrukturiert und starten zum 1. April 2009.

„Die CO2 – Gebäudesanierung ist eine Erfolgsgeschichte. Jetzt kommt eine neue, zielgenaue und verbraucherfreundliche Generation von Förderprogrammen auf den Markt. Damit motivieren wir noch mehr Eigentümer dazu, das Einsparpotenzial ihrer Häuser auszuschöpfen“, sagte Tiefensee.

Neben der Straffung der bestehenden Programme für die Sanierung und den Neubau von Wohnbauten werden zum 1. April zwei neue Programme starten.

„Das Programm „Altersgerecht Umbauen“ zielt auf die Bewältigung des demografischen Wandels. Mit Krediten zu besonders billigen Zinsen können die Wohnungen so umgebaut werden, dass ein unbeschwertes Leben im Alter möglich ist“, so Tiefensee.

„Mit dem zweiten neuen Programm „Investitionsoffensive Infrastruktur“ helfen wir finanzschwachen Kommunen, den Eigenanteil zu finanzieren, der für die Sanierung der öffentlichen Gebäude aufgebracht werden muss.“

Wie das energieeffiziente Bauen in der Praxis wirtschaftlich, attraktiv und marktgerecht aussehen kann, wurde in einem Altbau in Berlin-Treptow illustriert. Mit der umfassenden Sanierung eines Miethauses aus der Gründerzeit konnte der Niedrigenergiestandard erreicht werden. Der Energieverbrauch einer Wohnung konnte um 85 Prozent reduziert werden. Durch die dadurch erreichte Einsparung von Heizkosten rechnet sich die Investition mit KfW-Förderung für die Bauherren innerhalb von zehn Jahren.

Wolfgang Kroh, Vorstand der KfW Bankengruppe erläuterte: „Die Förderung von energieeffizientem Wohnbau wird jetzt für Neubau und Altbausanierung in zwei KfW-Programmen gebündelt. Das macht die Programme übersichtlicher und die Förderkriterien vergleichbar. Es gilt die einfache Formel: Je höher die Energieeffizienz des Gebäudes, umso attraktiver ist die Förderung.“

Einheitlicher Förderstandard für Neubau und Sanierung wird zukünftig das neue „Effizienzhaus“ sein. Diese Marke knüpft an das erfolgreiche KfW-Energiesparhaus im Neubau an und erweitert es um den Bereich der Sanierung.

Stephan Kohler, Geschäftsführer der dena, erläutert: „Mit der neuen Marke ‚Effizienzhaus‘ wird das energieeffiziente Bauen und Sanieren einfacher und transparenter gemacht. Es ist ein Qualitätslabel, das Häuser auszeichnet, deren Energieeffizienz besser ist, als der Gesetzgeber in der Energieeinsparverordnung fordert – egal ob im Neubau oder bei sanierten Häusern. Effizienzhäuser spielen also auf dem Immobilienmarkt in der ersten Liga. Mit dem neuen Gütesiegel wird der Markt der hocheffizienten Häuser besser überschaubar, denn es sorgt für einen verlässlichen Standard. Das ist auch dringend nötig.“

Das „Effizienzhaus“-Label setzt die gleichen Qualitätsmaßstäbe wie die Förderprogramme der KfW. Es soll mit dem Inkrafttreten der neuen Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) im Herbst  auf den Markt gebracht werden. Bauträger oder Fertighaushersteller können ihre Häuser mit diesem Label bewerben, Eigentümer können das Label auch nach Bau- oder Sanierungsabschluss für ihr Haus erhalten.

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